4. WE im Taroko-Nationalpark und Hualien

Nachdem es letzten Donnerstag und Freitag Probleme mit dem Internet gab, kann ich leider erst jetzt zum WE vom 27./28.08. schreiben.

 

In Taiwan sind einige organisatorische Dinge etwas eigenwillig. So stellt man zum Ende eines Semester pauschal allen das Internet ab, egal ob sie aus dem Wohnheim ausgezogen sind oder nicht...

 

Bei einem Mädel von uns war nix abgestellt, alle anderen haben sich mithilfer ihrer Laborkollegen irgendwie wieder den Zugang verschaffen können. Gleiche ID, gleiches Passwort, aber man muss den Spaß nochmal komplett neu ausfüllen. Einfach so, auch wenn man sogar schon für den September die Kosten gezahlt hat. Weiteres Schmanckerl: Beim Antrag gibt es eine englsiche Version online. Dort muss man dann zwei Dokumente öffnen und den Inhalten zustimmen, die jedoch nur chinesisch vorliegen.

 

Einen Zug zu buchen ist auch spannend. In Taiwan sind die Dingers zwar sehr gut ausgestattet, aber überlaufen. Man kann online Tickets bestellen, die man innerhalb von 2 Tagen danach am Bahnhof oder der Post abholen muss. Preise werden auf der engl. Seite nicht genannt und auch die übliche Navigationsleiste (wie hier links zu sehen), existiert zwar, funktioniert aber nicht. Immer 1 Uhr Nachts verfallen Tickets und von 6-24Uhr kann man dann online welche buchen. Dazwischen schläft die Maschine. Datenberge wälzt sie augenscheinlich erst ab 6 Uhr. Man muss gefühlte 20.000mal  das Formular ausfüllen, bis man nach mehrmaligem "Leider schon voll" dann doch Plätze bekommt. So steht man kurz vor 6 auf, um Karten zu bekommen. Klickt dann noch 7.30 Uhr auf der Siete herum, bis man sie hat und dann verfallen die Tickets am Tag vor der Fahr natürlich schon nach 24h statt nach 2 Tagen, wie man überall liest und auch in der Post erzählt bekommt.

 

Meine netten Laborkollegen haben mich dann mit dem Scooter am Freitag zum Bahnhof gefahren und mir dort Tickets besorgt, sonst wäre das wohl unmöglich gewesen. Dafür ist Zugfahren in Taiwan sehr preiswert, weil das Schmerzensgeld schon mit verrechnet wurde. Wenn man keine Sitzplatzkarte für einen bestimmten Zug, sondenr nur eine Stehplatzkarte für einen Zugtyp gebucht hat, dann wird man sehr häufig vom Platz vertrieben und spielt an jedem Bahnhof Reise nach Jerusalem. Je nach Aufkommen, kann man auch mal die ganze Fahrt lang stehen.

 

Endlich doch im Zug, konnte man sich an der fast schon übertriebnenen Beinfreiheit und den Sitzen mit zurückklappbarer Lehne erfreuen. Auch die Toiletten sind ein echtes Highlight. Trotz des nahenden Taifuns und der vorzeitigen Abreise mit nachfolgendem vielen Stehens bei der 4-stündigen Zugfahrt hatten wir ein schönes Wochenende in Hualien.

Nach der Wanderung ging's mit dem Taxi, nochmal an den Strand, bevor's dann Abends zu schütten begann. Wir hatten echt MEGA Glück mit dem Samstag!!!

Am Sonntag haben wir einfach zugesehen, nach dem Mittag einen Zug heimwärst zu bekommen, bevor die aufgrund des Taifuns vllt. nicht mehr fahren. Das war dann eher nervig und zu großen Teilen mit Stehen verbunden, aber wir sind heil wieder angekommen dun blieben weitgehend verschont, wie ich hier nahezu in Echtzeit in den vorherigen Einträge berichtet habe.

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Kommentare: 2
  • #1

    Titte (Montag, 05 September 2011 20:59)

    Sprunghöhe - unteres Drittel. Ja nee, is klar. Alter!

  • #2

    Anja (Montag, 05 September 2011 21:25)

    :)

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