Mate in Taiwan

Noch ein fast letzter Eintrag zu zwei ganz besonderen Themen:

Dem taiwanischen Essen und den extrems populären Night Markets bzw. allgemein den Märten und was es dort zu sehen gibt

Das siebte WE hatte ich dem Vorantreiben meines Projektes und dem Schreiben des Berichtes für DAAD und NSC gewidmet, da dieser noch während der Zeit in Taiwan abzuliefern war.

Für das letzte Wochenende hatte ich eine ca. 30-stündige Berechnung in MATLAB aufgesetzt, die dann schön durchschnurren konnte, während ich in Kenting, einem großen Nationalpark am Südzipfel der Insel, den Scooter schnurren ließ. Unsere Unterkunft war das Surf Shack, ein Hostel, dass ein ausgewanderter Amerikaner inkl. seiner Taiwanischen Frau betreibt. Die Einrichtung war auch sehr westlich und der Standard der Zimmer sehr angenehm.

Mittlerweile haben hier die Vorlesungen wieder begonnen, was sich in langsamerem (weil höher frequentierterem) Internet, allgemein mehr Studenten in den Mensen sowie einigen anderen „Langnasen“ äußert. Ich habe einige Tschechen, Deutsche, Schweden und Amerikaner getroffen, die hier studieren und fast alle bereits fortgeschrittene Chinesisch-Kenntnisse besitzen. Ein Vorteil des Semesterbeginns ist jedoch, dass man auf dem Fußballplatz öfter Leute zum Spielen findet. So kann ich monotones Joggen/Intervalltraining gegen actionreiches Zocken tauschen.

Nun noch die Bilder zu den Tagesausflügen, die ich gestern einfach vergessen habe...

Los geht's mit dem Sa in Jiufen beim Touri-Shopping und dem Stranden in Fulong Beach.

Nach einiger Zeit mal wieder ein neuer Eintrag von mir:

Diesmal gab’s sogar unter der Woche etwas besonderes, denn einer der Inder – Sudhir Dubey – hatte Geburtstag. Ich und alle meiner deutschen Kollegen waren eingeladen. Lustigerweise waren kaum welche der auffällig vielen Inder dabei, die hier an der NTHU ihren Doktor machen.

Nachdem es letzten Donnerstag und Freitag Probleme mit dem Internet gab, kann ich leider erst jetzt zum WE vom 27./28.08. schreiben.

In Taiwan sind einige organisatorische Dinge etwas eigenwillig. So stellt man zum Ende eines Semester pauschal allen das Internet ab, egal ob sie aus dem Wohnheim ausgezogen sind oder nicht...

Heute war außer am Morgen bsi etwa 9kein regen mehr udn auch kein stärkerer Wind. Lt. dem Link im letzten Beitrag ist der Kollege Taifun im unteren Drittel des Landes seitlich wegmarschiert und wird uns wohl verschonen. Wenn er nicht wieder einmal dreht...

Aber erstmal sieht's gut aus!

Am Wochenende brachen wir unseren Trip nach Hualien im Osten des Landes wegen starken Regens zeitiger ab. Am Samstag morgen hieß es noch der Taifun Nanmadol solle das Festland nur östlich streifen. Am Nachmittag wurde das dann korrigiert und der Taifun wird nun doch auch auf der Insel erwartet. Am Sonntag mittag wurde gesagt, dass er diagonal vom SO nach NW zieht und Hsinchu am 31.08. Mode ist. Nach aktuellem Stand wird er etwas südlicher vorbeiziehen.

aktuelle Infos -> und dort links auf Typhoon klickern

Ich werde mir heute etwas mehr Wasser als üblich kaufen und auch noch etwas haltbares essen, auch wenn ich kein schlimmeres Szenario erwarte. Besser "man hat...", als "man hätte..." oder "jetzt in Manhatten" :-s

Hoffentlich morgen oder spätestens übermorgen ist der ganze Spaß dann Geschichte.

Ja, schon wieder Taipeh, aaaaber diesmal ging's  mit Metro und Bus zu sehenswerten Zielen außerhalb der Stadt.

Meine Aufgabe hier:

Aus dem Reflexionsspektrum einer Probe, die Dicker einer Schicht bestimmen. D.h. ich muss gemessene Spekten mit den vom Programm zu erzuegenden theoretischen Spektren vergleichen.Das MATLAB-Programm steht schonmal und funktioniert. Nun geht's an die Optimierung der Handhabbarkeit, Datenausgabe und Geschwindigkeit. Für ein Polymer, dass die Antireflexschicht bildet, soll ich den Datensatz der Wellenlängenabhängigen Größen n und k (komplexe Brechzahl N = n + i*k) überarbeiten. Später geht's dann vllt. noch an die Messung von Mehrschichtstapeln.

Das 2. Wochenende verbrachten wir in Taipeh. Nachdem wir am Freitag etwas zu lange und zu viel im Hostel getrunken hatten, ging es erst am späteren Nachmittag gen Hafen. Eigentlich dachte ich, es gäbe dort eine Parade oder sonstwas wegen des Geister-Festivals, aber da ich mich nat. ohne Mutti Elle unzureichend informiert war, gab es dort dann doch keine. Die Kullisse war trotzdem nett und es gabe auch eine kleine Bühne mit Musik zum entspannen UND endlich mal POSTKARTEN (seit 16.08. unterwegs)!  Irgendwie haben die's damit hier in Hsinchu nicht so...

Hier noch der versprochene Nachtrag:

Das erste We in Hsinchu haben wir ja für eine kleine Stadt-Tour am Sa genutzt um kleine Schulmädchen zu beglücken (politisch vlt. nicht gerade korrekt formuliert) und am Sontag haben wir uns in den BUs gen Küste gesetzt und auf dem Markt versucht jemandne zu finden, der uns Fahrräder leiht. Die netten Menschen haben einen richtigen Aufriss gemacht udn jmd. gefragt, der jmd. kennt und diesen angerufen. Dann wurde Manu mit dem Scooter dorthin mitgenommen und kam leider wieder - zum Glück mit einem 4er-Rad und zwei weitere Leuten, die ebenso einen 4er anschleppten.

Zur Radtour vom So, 07.08.11 fehlen mir selbstverschuldet noch ein paar Bilder, also ziehe ich mal eine Artikel zu meinem neuen Zuhause, dem Campus der National Tsing Hua University (sprich „Tsching Huà“) in Hsinchu vor. Ich denke der Campus ist sehr schön grün und liefert einige sehenswerte Impressionen. Zusätzlich hat die NTHU noch ein lustiges Spielzeug mit Googlemaps eingerichtet. Viel Spaß beim Angucken! Der Radtour-Eintrag kommt vermutlich morgen oder übermorgen. Und da wir das letzte WE in Taipeh verbracht habe, wird es auch dazu vllt. Ende der Woche einen weitere Eintrag geben.

Gleich vorweg: Ob es positiv oder negativ auffällt, am Anfang gibt's natürlich mehr zu berichten, weil einfach deutlich mehr passiert als wenn ich später nur noch am WE größere Reisen unternehmen werde. Es hat sich aus der ersten stressigen Woche Einiges angesamelt und auch über den neuen Campus gibt's vieles zu berichten.

Die Ankunft in Hsinchu war erst einmal schockierend: Mein Betreuer und sein Bruder fuhren mich zwar zum Wohnheim, damit ich nicht alles schleppen musste, aber dort angekommen und ins Zimmer getreten, hätte ich nicht übel Lust gehabt, gleich mal den Rückflug anzutreten:

Nun war es so weit. Am So 16.15 Uhr von Dresden nach Leipzig per Zug. Dort habe ich bei Freunden übernachtet (Danke an Henning, Boragk und Sabine!), um 3.30 Uhr aufzustehen, den Bus 4.30 Uhr zum HBf zu erwischen und 4.56 Uhr mit dem ICE nach Frankfurt Flughafen zu rauschen. 4 h später war ich da nachdem in Erfurt noch Nora und Nhung zugestiegen waren.

Bei uns gab es keine Problem, jedoch rief mich Manuel am Flughafen an: Sein Zug habe einen Motorschaden und sie werden vermutlich knapp zu spät zum Check-in ankommen. Und das, obwohl sie den zeitigeren, der beiden möglichen Züge genommen hatten. Die Leute mit dem späteren ICE waren pünktlich da. Soviel zum Einplanen von größeren Polstern. Wenn’s doof kommt, hat man so oder so einfach die A.-Karte gezogen! Letztlich haben die Leute den Flug noch knapp erreicht. Manuel musste einen Flieger später nehmen, weil sein Pass nicht mehr als ein halbes Jahr gültig war. Aber auch das hat durch den Einsatz von DAAD und NSC geklappt, denen ich dafür ein großes Lob aussprechen möchte, auch wenn sie das Unheil letztlich doch nicht abwenden konnten - Manu ist in Taiwan. :-D

Mein vorletztes Wochenende in Deutschland habe ich noch einmal in Großenhain verbracht. Seit Mittwoch abend war ich schon da, weil noch einige Dinge auf dem Plan standen:

• Zahnarzt-Termin
• Reisepass abholen
• Internationalen Führerschein besorgen (15 € + biometr. Passbild; geht sofort) 
• Impfen beim Hausarzt
• Dokumente scannen (für Online-Bewerbung um das Deutschlandstipendium )
• Abschiedsfeier (+ Geburtstagsnachfeier vom Raui) mit den Kumpels

Nach einigen Info-Mails allgemeinen Charakters, erhielt ich am 16.06.11 eine Nachricht von Peggy Sung, die eigentlich Chia-hsing Sung heißt. Vermutlich will man es den Nicht-Asiaten einfacher machen, verwirrt sie aber indem man den "Künstlernamen" nicht konsequent nutzt, sondern trotzdem mit dem chinesischen Namen unterschreibt. Alles mysteriös und fast ein erster Critical Incident (für alle, die Interkulturelle Kommunikation besuchen durften!).

Etwa einen Monat später, am 24.05.11, kam die erste Rundmail vom DAAD an alle Stipendiaten mit dem Link zu einer öffentlichen Facebook-Gruppe, damit wir uns die Bilder vom Vorjahr anschauen konnten.

Das sah ja nicht ganz schlecht aus auf der fernen Insel...

Am 28.04.11 kam die Zusage per Mail und ein paar Tage später der grobe Ablaufplan:

• Hinflug am 01.08. ab Frankfurt a. M.
• Rückflug landet am 30.09. wieder in Frankfurt a. M.
• erste Woche Landes- Kurltur- und Sprachkunde
• Abschlussveranstaltung des National Science Councils in Taiwan am Tag des Rückfluges

Freude pur! So weit, so gut! Aber nun begann natürlich die Spannung auf Infos zu Institut, Aufgabe, Betreuer und natürlich den Mitreisenden zu steigen!

Eigentlich war ich auf der Suche nach einem Praktikum in Kanada - Anforderungen:

• passt in die Semesterferien von max. 2,5 Monaten
• Stipendium soll den Flug und die monatlichen Kosten abdecken

Und gerade die erste Forderung stellte sich ale großes Problem heraus, das der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fast ausschließlich eine Mindestdauer von 3 Monaten fordert, wenn man ein Stipendium haben möchte.